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  • Biodünger aus der Küche

    Biodünger aus der Küche

    Hallo Gartenfreunde !

    Kaffeesatz, Eierschalen, Tee, Hefe oder Kartoffelwasser . . . Pflanzen verwerten vieles was Küche und Haushalt zu bieten haben. Die sanften Dünger sind nicht nur preiswert, sondern auch umweltfreundlich und eine Überdüngung ist ausgeschlossen.

    -Kaffeesatz: Viele Pflanzen wie Kräuter, Gemüse, Kamelien, Hortensien, Azaleen, Heidelbeeren und Preiselbeeren mögen Kaffee ebenso wie die Regenwürmer.

    Er enthält Gerbsäuren, Kalium, Phosphor, Stickstoff und Mikro-Nährstoffe.

    -Tee: Ob Schwarzer-, Grüner- oder Kräutertee, gebrüht oder frisch, sie eignen sich alle zum Düngen. Man gibt sie ins Gießwasser oder harkt die Blättchen in die Erde ein.

    - Getrocknete Kräuter: Selbst geerntete, getrocknete Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Thymian, Minze, Zitronenmelisse etc. aus Altbeständen, eignen sich hervorragend als Mulch im Gemüsebeet. Sie geben beim Zersetzen ihre Nährstoffe frei. 

    Die duftende Barriere schreckt auch so manche Schädlinge ab.

    - Kartoffelwasser: Abgekochtes-, aber auch frisches Spülwasser von zerkleinerten Kartoffeln oder Gemüsen ist sehr mineralstoffreich und gut für Topf- und Beetpflanzen.

    -Hefe: Von Magnesium, Bor, Zink, Selen bis Eisen bietet Hefe alle Spurenelemente die Pflanzenwurzeln mögen.

    Als Faustregel gilt: 1/2 Würfel Hefe in 10 L Gießwasser auflösen.

    -Rohe Eierschalen: Bodendeckend in die Gießkanne gegeben und mit Regenwasser aufgefüllt, erhält man einen super Calciumdünger für Tomaten.

    - Haare aller Art: Ob menschlich (chemisch unbehandelt) oder tierisch; sie enthalten reichlich Pflanzennährstoffe, unter anderem viel Stickstoff.

    Auf dem Kompost beschleunigen die Haare den Rotteprozess.


  • Beipflanzung

    Beipflanzung

    Hallo Gartenfreunde !

    Sicherlich habt Ihr alle schon gehört, daß Beipflanzungen eine positive Wirkung auf unsere Pflanzen haben können. Außerdem können sie so manch eintöniges Beet verschönern und dienen auch zur Nützlingsförderung (Bienen, Hummeln etc.).

    Da nicht jeder weiß welche Beipflanzung welche Pflanze unterstützen kann, habe ich Euch einige Beispiele aufgelistet.


  • Kirschlorbeer ... beliebt / bekämpft

    Hallo Gartenfreunde !

    Die Pflanze, die in aller Munde nur „Kirschlorbeer“ genannt wird, heißt 

    fachtechnisch richtig „Lorbeerkirsche“ (Prunus laurocerasus) und ist mit der 

    Kirsche, nicht mit dem Echten Lorbeer (Laurus nobilis) verwandt; ähnelt diesem 

    aber in Blattform und –farbe.

    Der Name „Kirschlorbeer“ war wohl für den europäischen Markt gängiger 

    (Kirschen sind halt geläufiger als Lorbeer) , und so findet man diese Pflanze seit 

    Jahren im Sortiment jedes Garten- und Baumarktes sowie bei den Discountern im 

    Angebot; mit den vermeintlich unschlagbaren Vorteilen wie: „billig, schnell 

    wachsend, immergrün“.

    Dies ist die eine Seite der Medaille ...

    Die andere Seite:

    Diese Pflanze hat natürliche Vorkommen nur in Kleinasien und gilt bei uns als 

    „invasiver Neophyt“, ist in allen Pflanzenteilen giftig und daher für unsere 

    heimische Flora (Insekten und Vögel) nur mäßig interessant. Auch für uns 

    Kleingärtner wichtig zu wissen:  Die Blätter haben einen hohen Blausäureanteil 

    (Kompostierung sehr schlecht) und zerkaut man den Kern der runden Beeren, so 

    führt dies (aufgrund der Umwandlung zu Blausäure im Magen) zu erheblichen 

    Beschwerden, die bei größerer Menge auch tödlich enden können.

    Weiteres Problem ist die rasche Verbreitung durch Selbstaussaat oder auch 

    Vögel, die die Beerenkerne ausscheiden und die Unterdrückung einheimischer 

    Pflanzen durch den starken Wuchs.

    Im Kleingarten auch ein Problem wenn man den Kirschorbeer nicht ständig 

    zurückschneidet. Er wächst mächtig in die Breite wie Höhe.

    Die Kleingartenordnung Neuss schränkt die Verwendung von „Kirschlorbeer“ 

    bereits jetzt stark ein. Ein generelles Verbot sollte nicht lange auf sich warten 

    lassen, da bereits in der Schweiz zum 01.09.2024 der Handel mit „Kirschlorbeer“ 

    gesetzlich verboten ist.

    Hinweis:  Seit geraumer Zeit werden „Kirschlorbeerhecken“ bei Pächterwechsel in

    der Wertermittlung mit einem hohen Abzug bewertet, d.h. sind zu entfernen.

    Warum also nicht gleich darauf verzichten und wertigere Pflanzen für 

    Mischhecken, wie Berberitze, Hartriegel, Liguster etc. verwenden ?!