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Kompost
Kompost
Hallo Gartenfreunde !
Total einfach: alles auf einen Haufen schmeißen. Abwarten = fertig ist die neue Erde.
Klappt manchmal aber nicht immer.
Hier ein paar Informationen damit es klappt, oder was zu tun ist wenn Probleme auftauchen.
Standort: Im Schatten und vor Wind geschützt. Der Untergrund muss wasserdurchlässig sein und Bodenkontakt haben. Wichtig wegen der Kleinstlebewesen die den Kompost zersetzen sollen.
Aufbau: Braun und grün im Wechsel. Wenn richtig aufgebaut, tritt eine
Heißrottephase ein (ca. 60°-70°C). Im Idealfall wäre der Kompost in ca. 6
Monaten fertig.
Meistens jedoch kommen Gartenabfälle nach und nach, so wie sie anfallen, auf
den Kompost. Dadurch wird er nicht so heiß und es dauert etwas länger. Probleme: Zu trocken, weißer Schimmel: Material zersetzt sich nicht. Volumen verringert sich nicht.
Ursache: Kompostplatz zu sonnig und zu heiß.
Zu viele trockene Laub- und Gehölzabfälle.
Zu nass, unangenehmer Geruch: Sickerwasser tritt aus. Der Kompost ist stark verdichtet und klebt zusammen.
Ursache: Zu viel feuchtes Material (Rasenschnitt) zu hoch aufgeschichtet
Kompost bei Regen nicht abgedeckt.
Kompost schlecht belüftet.
Kompost liegt in einer Mulde oder steht auf wasserundurchlässigem Untergrund.
Was tun ?: Kompost umsetzen und mit trockenem Material vermischen (Laub, Gehölz-
schnitt etc.).
Kompost abdecken und vor Regen schützen.
Ratten und Mäuse:
Ursachen: Gekochte Essensreste und Brot etc !
Fliegen: Gemüseschalen und Obstreste mit Erde oder Kompost abdecken.
Schnecken: Legen gerne ihre Eier im Kompost ab.
Was tun ?: Kompost im Herbst umsetzen und Gelege dabei entfernen.
Wildkrautsamen und Wurzeln: Besser nicht auf den Kompost sondern in die Biotonne oder Hausmüll.
Wenn doch: Besser in der Kompostmitte da es da am wärmsten ist. Samen- und Wurzelunkräuter sterben erst bei 50°- 70°C ab.
Kirschlorbeer … beliebt / bekämpft
Kirschlorbeer … beliebt / bekämpft
Hallo Gartenfreunde !
Die Pflanze, die in aller Munde nur „Kirschlorbeer“ genannt wird, heißt fachtechnisch richtig „Lorbeerkirsche“ (Prunus laurocerasus) und ist mit der Kirsche, nicht mit dem Echten Lorbeer (Laurus nobilis) verwandt; ähnelt diesem aber in Blattform und –farbe.
Der Name „Kirschlorbeer“ war wohl für den europäischen Markt gängiger (Kirschen sind halt geläufiger als Lorbeer), und so findet man diese Pflanze seit Jahren im Sortiment jedes Garten- und Baumarktes sowie bei den Discountern im Angebot; mit den vermeintlich unschlagbaren Vorteilen wie: „billig, schnell wachsend, immergrün“.
Dies ist die eine Seite der Medaille …
Die andere Seite:
Diese Pflanze hat natürliche Vorkommen nur in Kleinasien und gilt bei uns als „invasiver Neophyt“, ist in allen Pflanzenteilen giftig und daher für unsere heimische Flora (Insekten und Vögel) nur mäßig interessant. Auch für uns Kleingärtner wichtig zu wissen: Die Blätter haben einen hohen Blausäureanteil (Kompostierung sehr schlecht) und zerkaut man den Kern der runden Beeren, so führt dies (aufgrund der Umwandlung zu Blausäure im Magen) zu erheblichen Beschwerden, die bei größerer Menge auch tödlich enden können.
Weiteres Problem ist die rasche Verbreitung durch Selbstaussaat oder auch Vögel, die die Beerenkerne ausscheiden und die Unterdrückung einheimischer Pflanzen durch den starken Wuchs.
Im Kleingarten auch ein Problem wenn man den Kirschorbeer nicht ständig zurückschneidet. Er wächst mächtig in die Breite wie Höhe.
Die Kleingartenordnung Neuss schränkt die Verwendung von „Kirschlorbeer“ bereits jetzt stark ein. Ein generelles Verbot sollte nicht lange auf sich warten lassen, da bereits in der Schweiz zum 01.09.2024 der Handel mit „Kirschlorbeer“ gesetzlich verboten ist.
Hinweis: Seit geraumer Zeit werden „Kirschlorbeerhecken“ bei Pächterwechsel in der Wertermittlung mit einem hohen Abzug bewertet, d.h. sind zu entfernen.
Warum also nicht gleich darauf verzichten und wertigere Pflanzen für Mischhecken, wie Berberitze, Hartriegel, Liguster etc. verwenden ?!
Flechten

Flechten
Hallo Gartenfreunde !
Viele Gärtner haben Angst, daß diese komischen Gebilde ihre Pflanzen schädigen.
Das stimmt nicht !
Flechten dringen nicht in das Gehölz ein, sondern nutzen ihn nur als Lebensraum.
Sie entziehen der Pflanze weder Nährstoffe noch Mineralien und haben auch keine negativen Auswirkungen auf Wachstum und Rindenbildung.
Da Flechten ihre Nährstoffe aus der Luft aufnehmen müssen, kann man davon ausgehen, daß an diesen Orten, wo Flechten sich wohl fühlen, die Luftqualität gut ist !
Obstbaumpflanzung
Hallo Gartenfreunde !
Der Herbst ist die beste Zeit um Obstbäume zu pflanzen. Wer dies vor hat, sollte einiges beim Kauf beachten.
Als Beispiel gehe ich hier vom Apfel aus.
- - Die Veredlung:
Das ist die verdickte Stelle im unteren Stammbereich.
Dort sind Unterlage und Stamm zusammengewachsen. Sie sollte gut verwachsen und
unverletzt sein.
Wenn man weiß welche Sorte Apfel man haben möchte, ist es sehr wichtig zu wissen
auf welcher Unterlage sie veredelt wurde.
Im Kleingarten kommen nur kleinwüchsige Sorten auf schwachwüchsigen Unterlagen
in Frage (M27, M26 und M9). Sie werden nur ca. 3m hoch und tragen schon nach 2
Jahren Früchte.
- - Die Triebe:
Die Bäumchen sollten möglichst 3-5 waagerecht abzweigende, nicht zu dicke Triebe
haben. Die Spitze bildet bei kleinen Bäumen der Mitteltrieb; das ist die Stamm-
verlängerung. Sie sollte gerade wachsen und die Seitentriebe deutlich überragen.
- - Die Wurzeln:
Bäume die gut anwachsen, haben kräftige, helle, gut verzweigte und unverletzte
Wurzeln. Während der Pflanzzeit im Herbst, gibt es auch wurzelnackte Pflanzen zu
kaufen. Geknickte und beschädigte Teile schneidet man ab. Alle Hauptwurzeln kürzt
man vor der Pflanzung ein.
Bäumchen im Topf sind das ganze Jahr über erhältlich. Wenn sich allerdings viele
braune Wurzeln um den Ballen ringen (Drehwuchs), sollte man die Finger davon lassen.
Diese Bäumchen werden nie richtig einwurzeln.
Grünkohl

Hallo Gartenfreunde !
Wir alle wissen, daß Grünkohl ziemlich viel Kälte ertragen kann, aber Dauerfröste sollte man ihm nicht über längere Zeit zumuten. Erst recht nicht wenn kein Schnee liegt. Wer nicht komplett ernten will, sollte ihn mit Vlies abdecken.
Grünkohl kann man entweder komplett oder blätterweise nach Bedarf ernten.
Wenn man das Herz stehen lässt, treibt der Grünkohl bei milder Witterung wieder mit frischem Grün aus.
Biodünger aus der Küche
Biodünger aus der Küche
Hallo Gartenfreunde !
Kaffeesatz, Eierschalen, Tee, Hefe oder Kartoffelwasser . . . Pflanzen verwerten vieles was Küche und Haushalt zu bieten haben. Die sanften Dünger sind nicht nur preiswert, sondern auch umweltfreundlich und eine Überdüngung ist ausgeschlossen.
-Kaffeesatz: Viele Pflanzen wie Kräuter, Gemüse, Kamelien, Hortensien, Azaleen, Heidelbeeren und Preiselbeeren mögen Kaffee ebenso wie die Regenwürmer.
Er enthält Gerbsäuren, Kalium, Phosphor, Stickstoff und Mikro-Nährstoffe.
-Tee: Ob Schwarzer-, Grüner- oder Kräutertee, gebrüht oder frisch, sie eignen sich alle zum Düngen. Man gibt sie ins Gießwasser oder harkt die Blättchen in die Erde ein.
- Getrocknete Kräuter: Selbst geerntete, getrocknete Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Thymian, Minze, Zitronenmelisse etc. aus Altbeständen, eignen sich hervorragend als Mulch im Gemüsebeet. Sie geben beim Zersetzen ihre Nährstoffe frei.
Die duftende Barriere schreckt auch so manche Schädlinge ab.
- Kartoffelwasser: Abgekochtes-, aber auch frisches Spülwasser von zerkleinerten Kartoffeln oder Gemüsen ist sehr mineralstoffreich und gut für Topf- und Beetpflanzen.
-Hefe: Von Magnesium, Bor, Zink, Selen bis Eisen bietet Hefe alle Spurenelemente die Pflanzenwurzeln mögen.
Als Faustregel gilt: 1/2 Würfel Hefe in 10 L Gießwasser auflösen.
-Rohe Eierschalen: Bodendeckend in die Gießkanne gegeben und mit Regenwasser aufgefüllt, erhält man einen super Calciumdünger für Tomaten.
- Haare aller Art: Ob menschlich (chemisch unbehandelt) oder tierisch; sie enthalten reichlich Pflanzennährstoffe, unter anderem viel Stickstoff.
Auf dem Kompost beschleunigen die Haare den Rotteprozess.
Beipflanzung
Beipflanzung
Hallo Gartenfreunde !
Sicherlich habt Ihr alle schon gehört, daß Beipflanzungen eine positive Wirkung auf unsere Pflanzen haben können. Außerdem können sie so manch eintöniges Beet verschönern und dienen auch zur Nützlingsförderung (Bienen, Hummeln etc.).
Da nicht jeder weiß welche Beipflanzung welche Pflanze unterstützen kann, habe ich Euch einige Beispiele aufgelistet.